Eisbären feiern Sieg der Moral

Veröffentlicht am 23.10.2016

Am gestrigen Samstag war man bei den Baden Rhinos Hügelsheim zu Gast. Die Eisbären zeigten dabei Moral und drehten im letzten Drittel mit einem klaren 4:0-Drittelsieg das Spiel in einen verdienten 7:4 –Auswärtserfolg.

Eisbären Eppelheim

Eisbären Eppelheim

 
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ESC Hügelsheim

ESC Hügelsheim

 
 

Das Spiel begann im Sinne der Eisbären. Es waren gerade vier Minuten gespielt, da brachte Martin Nikolov die Gäste in Front. In dem sehr fair geführten Spiel konnten die Eisbären spielerisch überzeugen, die Gäste setzten auf schnelle und gefährliche Konter, wie man es am Baden Airpark gewohnt ist. Diese konnten die Eisbären jedoch stets gut verteidigen und konnten durch Marc Bruns in der 15.Minute auf 2:0 erhöhen. Allerdings brachte die Führung den Eisbären kurioserweise eine Strafzeitenflut bei, als ob man es nötig gehabt hätte, die Gastgeber so zu stören. Die erste davon gegen die Eisbären nutzen die Rhinos aus postwendend zum Anschlusstreffer. Obwohl die Eisbären den Rest des Drittels keine fünf Feldspieler mehr aufs Eis schicken sollten, gelang es, die Führung in die Pause zu retten.
Aus dieser kamen die Gastgeber besser heraus und konnten schnell den Ausgleich verbuchen. Die Eisbären durften nun auch wieder in voller Spielstärke am Spiel teilnehmen und erarbeiteten sich Chancen zu erneuten Führung. Dies war allerdings nicht nur den Rhinos ein Dorn im Auge, so dass plötzlich eine erneute Flut an Strafzeiten auf die Eisbären einprasselte, die bis zu diesem Spieltag noch die Fair-Play-Tabelle angeführt hatten. Sehr fragwürdig auch dabei die Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Martin Nikolov. Ein Gegenspieler hatte sich, nach eigenen Angaben, beim Bully das Knie verdreht. Allerdings befanden die Schiedsrichter auf einen Stockstich von Nikolov, der sich beim Bully leicht in den Gegner drehte und ihm so die Knieverletzung beigebracht haben soll. Da es bei dieser Strafe nicht bleiben sollte, spielten die Eisbären sogar zeitweise mit zwei Mann in Unterzahl, was die Gastgeber jedoch nicht nutzen konnten. Erst, als wieder „normales“ Eishockey gespielt werden durfte und die Eisbären wieder angreifen wollten, nutzen die Rhinos eine ihrer Konterchancen um das bis dato „logische“ 2:3 aus Sicht der Eisbären (38.) zu erzielen. Kapitän Tim Brenner war es vorbehalten, diesen postwenden mit dem Ausgleichstreffer zu beantworten (39.). Doch erneut waren es die Rhinos, die nachlegten und noch vor der Pause in Führung gehen konnten (40.).
Die Pausenansprache viel dementsprechend laut aus und es waren sich alle einig, dass man sich hier als spielerisch bessere Mannschaft nicht den Sieg nehmen lassen wollte. Selbiges hatte offensichtlich nun auch der Schiedsrichter vor, denn mit lediglich zwei Strafminuten pro Team liess er diese im letzten Drittel gewähren. Das Ergebnis konnte man vorhersehen. Nach dem frühen Ausgleich durch Nicolas Ackermann (42.), brachten Bruns (45.) und Roman Gottschalk (50.) die Eisbären endlich wieder in Front. Die nur spärliche Gegenwehr der Rhinos konnte man gekonnt unterbinden und spätestens durch den Treffer von Tim Brenner (56.) zum 7:4 im Keim ersticken.

Mit diesem Sieg im Rücken geht es nun heute gegen den Meister aus Heilbronn. Selbstbewusst, aber mit dem gestrigen Spiel noch in den Knochen, will man dem Serienmeister entgegentreten und zumindest an der Sensation schnuppern. Allerdings sollte man sich tunlichst wieder von der Strafbank fernhalten, denn Situationen wie gestern werden die Namensvetter aus Heilbronn sicherlich nicht ungenutzt lassen.

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